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© Yoon-Hee 2022
Mit Yoon-Hee stellt das Ludwig Museum eine Künstlerin vor, deren asiatische Wurzeln durch die französischen Kunst geprägt sind. In ihrem Werk stehen Gegensätze in immerwährender Spannung.
Die koreanische Künstlerin Yoon-Hee studierte zu Beginn ihrer Karriere in Seoul, wo sie 1974 ihren Master of Fine Arts absolvierte. Ab 1983 ist sie zunächst in Paris tätig und siedelt dann 1986 ganz nach Frankreich über. Sie vereint – wie so viele Künstler, die aus dem asiatischen Raum nach Europa kommen – idealerweise beide Kulturen und Sichtweisen in ihrem Werk.
Thematisch befasst sie sich mit der Skulptur, die sie vorzugsweise im öffentlichen Raum, aber auch innerhalb der Natur verortet. Immer sucht sie dabei eine Ausdruckssprache, die sowohl eine Nähe zur Materialität des Raumes oder aber zur Natur erkennbar werden lässt. Dabei sind ihr Texturen und Oberflächen wichtig, selbst dann, wenn sie diese nur nachempfindet.
Zu ihrem skulpturalen Werk entstand auch ein umfangreiches Oeuvre an Tuschezeichnungen, in denen sie Prozesse abbildet, die sie auch in der Skulptur auslotet. Gerade in ihren großformatigen Zeichnungen jedoch empfindet der Betrachtende am ehesten ihre asiatischen Wurzeln: in der Reduktion aus Wesentliches und im kontrastreichen Schwarz-Weiß.
Vielfach eingeladen von diversen musealen Institutionen in Frankreich oder auch in Korea realisiert Yoon-Hee zahlreiche Projekte in sito. Sie ist regelmäßig auch vertreten auf den großen Messen in Asien.
Die Ausstellung im Ludwig Museum wird ihre erste Museumspräsentation in Deutschland sein. Sie entsteht in Zusammenarbeit mit dem Museum Indang (Daegu Art Museum).
Museumsportal Rheinland-Pfalz: Yoon-Hee (museumsportal-rlp.de)